Häufige Begriffe und Definitionen im Eventmanager

Das Eventticketing umfasst eine Vielzahl an Begriffen, die für Veranstalter und Nutzer wichtig sind, um den Ticketverkaufsprozess und die Eventorganisation optimal zu verstehen. Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Begriffe und ihre Bedeutungen.


1. Allgemeine Begriffe

  • Event:
    Eine Eventreihe, die mehrere Einzelveranstaltungen oder Aufführungen beinhaltet (z. B. eine Theaterproduktion mit mehreren Vorstellungen an unterschiedlichen Tagen).
  • Eventday:
    Ein einzelnes Event innerhalb einer Eventreihe, z. B. eine Aufführung oder ein Veranstaltungstag.
  • Mandant:
    Ein eigenständiger Kundenbereich innerhalb der Eventplattform, der individuell verwaltet wird. Jeder Veranstalter ist ein Mandant mit eigenen Daten und Einstellungen.

2. Ticketbezogene Begriffe

  • Ticketkategorie:
    Eine definierte Art von Tickets, die sich durch Preis, Zugang oder Platztyp unterscheidet (z. B. Standard-Ticket, VIP-Ticket, Kinderticket).
  • Ticketkontingent:
    Die maximale Anzahl von Tickets, die für eine bestimmte Kategorie, ein Event oder einen Eventday verfügbar sind.
  • Reservierte Tickets:
    Tickets, die vorübergehend für einen Kunden blockiert wurden, aber noch nicht endgültig bezahlt sind.
  • Dauerkarte (Sonderform des Abonnement):
    Ein Ticket, das für den Eintritt zu mehreren oder allen Veranstaltungen einer bestimmten Eventreihe berechtigt (z. B. Saisonkarte für einen Sportverein).
  • Abonnement:
    Ein Angebot, das dem Käufer regelmäßigen Zugang zu verschiedenen Events über einen definierten Zeitraum bietet, meist zu vergünstigten Preisen (z. B. ein Konzert-Abo für eine Saison).
  • Zeitfensterticket:
    Ein zeitlich definiertes Ticket, das für eine bestimmte Uhrzeit oder ein bestimmtes Zeitfenster gilt (z. B. Führungen oder Besuchszeiten in Museen).
  • Shared Allocation (geteiltes Kontingent):
    Ein gemeinsames Ticketkontingent, das mehreren Tickets gleichzeitig zugeordnet ist. Damit kann eine Gesamtkapazität verschiedener General Admission-Tickets gesteuert werden.
  • Assigned Seating:
    Ein Sitzplatzsystem, bei dem jedem Ticket ein fester Sitzplatz zugewiesen wird. Der Käufer wählt beim Kauf einen bestimmten Platz aus (z. B. in Theatern oder Kinos).
  • General Admission (Freie Platzwahl):
    Ein System ohne feste Sitzplätze. Die Tickets berechtigen zum Zugang, aber es gibt keine zugewiesenen Plätze – Besucher wählen ihren Platz vor Ort selbst (z. B. Stehkonzerte oder Open-Air-Events).
  • Warenkorbabbruch:
    Ein abgebrochener Kaufprozess, bei dem der Kunde den Bestellvorgang nicht abgeschlossen hat.
  • Early-Bird-Tickets:
    Rabattierte Tickets, die nur bis zu einem bestimmten Datum oder Kontingent verfügbar sind, um Frühbucher zu belohnen.
  • Voucher:
    Ein Code, der beim Kauf genutzt werden kann und einen bestimmtes Ticket zu buchen abdeckt.
  • Warteliste:
    Eine Liste von Interessenten, die sich eintragen können, wenn ein Event ausverkauft ist. Sollte ein Ticket wieder verfügbar werden, können Nutzer auf der Warteliste benachrichtigt werden und ein Ticket erwerben.

3. Preisbezogene Begriffe

  • Discount (Rabatt):
    Ein Preisnachlass auf Tickets, entweder in Prozent oder als fixer Betrag. Rabatte können auf bestimmte Ticketkategorien oder Zeiträume beschränkt sein.
  • Groupcodes (Vorteilscodes):
    Spezielle Codes, die es ermöglichen, bestimmte Ticketkategorien oder Preisnachlässe freizuschalten. Diese Codes ermöglichen exklusiven Zugang zu bestimmten Tickets für definierte Gruppen (z. B. Vereinsmitglieder oder Mitarbeitende).
  • Preisliste:
    Eine Übersicht über alle Ticketpreise für ein Event. Eine Preisliste kann mehrere Preisgruppen enthalten, um verschiedene Preismodelle für unterschiedliche Zielgruppen oder Kategorien zu verwalten.
  • Preisgruppe (für platzgenaue Buchungen):
    Eine Gruppe von Preisen innerhalb einer Preisliste, die einem bestimmten Nutzerkreis oder einer Ticketkategorie zugeordnet ist (z. B. "Standardpreis", "Ermäßigter Preis", "VIP-Preis").

4. Verkaufsprozess und Zahlungsmittel

  • POS (Point of Sale):
    Eine Verkaufsmaske als Schnellkasse vorgesehen. Besitzt weniger Funktionen im Verkaufsprozess, kann Vorort-Verkäufe daher schnell abschließen. ISt verfügbar über Browser und in der App integriert.
  • Kasse/Hotline:
    Eine Verkaufsmaske / Buchungsmaske für vollumfängliche Nutzung. (Buchung, Reservierung, Umbuchung, etc.).
  • Fiskaly:
    Ein Anbieter für die gesetzeskonforme Umsetzung der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) in Deutschland. Über Fiskaly werden elektronische Belege erstellt und signiert, um gesetzliche Vorschriften zu erfüllen.
  • DATEV:
    Ein führendes System zur Buchhaltung und Steuerverwaltung in Deutschland. DATEV ermöglicht den Export von Finanzdaten, um diese direkt in das Steuerberatungs- oder Buchhaltungssystem zu übertragen.

5. Schnittstellen und Automatisierung

  • Zapier:
    Eine Plattform, die verschiedene Software-Anwendungen miteinander verbindet und automatisierte Workflows (sogenannte "Zaps") erstellt. Über Zapier können automatisierte Prozesse angestoßen werden, z. B. die Übertragung neuer Bestellungen in ein CRM-System oder das Versenden von Benachrichtigungen.
  • Mailchimp:
    Ein E-Mail-Marketing-Tool, das zur Erstellung und Verwaltung von Newslettern und automatisierten Kampagnen genutzt wird. Über die Integration können Ticketkäufer automatisch zu bestimmten E-Mail-Listen hinzugefügt werden.
  • Seatlabel/Sitzplatz-Etiketten:
    Ein System zur individuellen Markierung und Statuszuweisung für Sitzplätze. Damit können Veranstalter Plätze für bestimmte Gruppen markieren (z.B. Dienstsitze, Presse, Technische Sperre, etc.) - analog Kontingente.
  • API (Application Programming Interface):
    Eine Programmierschnittstelle, die es ermöglicht, externe Systeme mit der Eventplattform zu verbinden und Daten automatisiert auszutauschen (z. B. Events, Ticketverkäufe).
  • Webhook:
    Ein Mechanismus, der eine automatische Benachrichtigung an ein externes System sendet, sobald ein bestimmtes Ereignis im Eventmanager auftritt (z. B. eine neue Bestellung oder eine Stornierung).
  • Plugin:
    Ein JavaScript-Code, der auf der Webseite des Veranstalters eingebunden wird und den gesamten Ticketshop direkt auf der Seite des Veranstalters darstellt. Der Ticketshop bleibt so nahtlos in das Design der Webseite integriert.
  • Widget:
    Ein eingebettetes Modul, das bestimmte Funktionen der Eventplattform auf einer Webseite anzeigt (z. B. ein Buchungsformular oder ein Ticketkauf-Button). Widgets ermöglichen Interaktionen, ohne die Seite verlassen zu müssen.
  • Warteraum:
    Ein virtueller Warteraum, der genutzt wird, wenn der Andrang auf den Ticketshop hoch ist. Besucher werden in eine Warteschlange geleitet, um Überlastungen des Systems zu vermeiden und einen geordneten Kaufprozess zu gewährleisten. Nutzer sehen dabei eine ungefähre Wartezeit und ihre Position in der Warteschlange.

6. Formulare und Badges

  • Formulare:
    Individuell erstellbare Eingabefelder oder Fragebögen, die während des Ticketkaufs angezeigt werden können, um zusätzliche Informationen vom Käufer oder Besucher abzufragen (z. B. für Essenspräferenzen, Teilnehmernamen oder Sonderwünsche).
  • Badges:
    Veranstaltungs-Ausweise, die während des Check-ins erstellt und ausgegeben werden können. Badges enthalten in der Regel den Namen des Besuchers, das Event und weitere relevante Informationen (z. B. Zutrittsrechte).

7. Eventstatus und Management

  • Check-in:
    Der Prozess, bei dem Besucher vor Ort durch Scannen ihres QR-Codes oder Barcodes registriert und eingelassen werden.
  • No-Show:
    Ein Besucher, der ein Ticket gekauft hat, aber nicht zur Veranstaltung erschienen ist.
  • Ausverkauft:
    Status eines Events oder einer Ticketkategorie, wenn keine Tickets mehr verfügbar sind.
  • Gästeliste:
    Eine Liste mit Besuchern, die ohne regulären Ticketkauf Zugang zur Veranstaltung erhalten (z. B. Presse oder Ehrengäste).

8. Merchandise und Kundenprogramme

  • Merchandise:
    Fanartikel oder Souvenirs, die im Zusammenhang mit einer Veranstaltung angeboten werden (z. B. T-Shirts, Poster, Tassen).
  • Bonuspunkteprogramm:
    Ein Treueprogramm, bei dem Käufer durch den Kauf von Tickets Punkte sammeln können und diese später für Freitickets einlösen können.
  • Mitgliedschaft:
    Eine besondere Form des Abonnements, bei dem Nutzer für einen bestimmten Zeitraum exklusive Vorteile genießen, wie Zugang zu speziellen Events, Vorverkaufsrechten oder Rabatten auf Merchandise und Tickets.

9. Berichte und Auswertungen

  • Umsatzbericht:
    Ein Bericht, der die Einnahmen einer Veranstaltung oder einer Serie von Veranstaltungen zusammenfasst.
  • Teilnehmerstatistik:
    Daten zur Anzahl der tatsächlichen Besucher im Vergleich zu den verkauften und reservierten Tickets.
  • Conversion-Rate:
    Das Verhältnis von Besuchern des Ticketshops zu tatsächlichen Käufern.
  • Warenkorbabbruchrate:
    Der Prozentsatz der Kaufvorgänge, die nicht abgeschlossen wurden, im Vergleich zu den gestarteten Bestellungen.

10. Sicherheit und Zugriffsverwaltung

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA):
    Ein Sicherheitsverfahren, bei dem zusätzlich zur Eingabe des Passworts ein weiterer Code (per SMS oder E-Mail) abgefragt wird.
  • Rollen und Berechtigungen:
    Die Zuweisung von Rechten an Nutzer, um festzulegen, welche Funktionen sie nutzen und welche Daten sie sehen dürfen.
  • Nutzer:
    Ein Benutzer des Systems, der bestimmte Rechte hat, beispielsweise zum Verwalten von Events oder zum Erstellen von Berichten.
  • Passwortverwaltung:
    Nutzer können ihr Passwort in den persönlichen Einstellungen ändern und die 2FA aktivieren oder deaktivieren, sofern dies vom Systemadministrator erlaubt ist.
  • Aktive Sitzungen:
    Anzeigen und Verwalten von angemeldeten Sitzungen, um sicherzustellen, dass das Konto nicht unbefugt genutzt wird.

Diese Begriffsübersicht hilft Ihnen, sich im Eventmanager zurechtzufinden und die wichtigsten Funktionen und Prozesse besser zu verstehen. Sollten Sie weitere Fragen haben, steht Ihnen unser Support-Team unter service@egocentric-systems.de gerne zur Verfügung.